Smartphones: Sozial- und Umweltengagement von Smartphone-Anbietern

Fünf von neun Smartphone-Anbietern zeigen im Test kein Sozial- und Umweltengagement und ihre Lieferketten blieben undurchsichtig. Vier können eine überzeugende Unternehmenspolitik vorweisen, doch bei einem davon hapert es an der Transparenz. Am besten schneiden Fairphone und Shiftphone ab.

Ein Smartphone besteht aus Hunderten von Einzelteilen und zig verschiedenen Rohstoffen. Rund um den Globus sorgt das für Jobs, birgt aber auch Gefahren für Menschen und Umwelt. Doch fünf der neun befragten Anbieter zeigten im Test kein nennenswertes Engagement in Sachen Unternehmensverantwortung. Google, Huawei, Sony und Xiaomi beantworteten die Fragen der Stiftung Warentest überhaupt nicht. Nokia antwortete so dürftig, dass es ebenfalls nur für die Note mangelhaft reichte.

Anlass zur Hoffnung geben zwei kleine Anbieter, für die Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung zum Markenkern gehören. Fairphone überzeugt mit einer sehr guten Unternehmenspolitik und belegt deren Umsetzung im Test sehr transparent. Auch Shiftphone zeigt gutes Engagement und sehr hohe Transparenz.

Neben der Unternehmensverantwortung von Smartphone-Anbietern wollte die Stiftung Warentest auch wissen, welche Marke in der Vergangenheit am ehesten für gute Geräte stand. Sie verglich die Qualitätsurteile und die Noten für Kamera, Akku, Display und Stabilität seit 2016. Das überraschende Ergebnis: Die vergleichsweise unbekannte chinesische Marke OnePlus steht mit Apple an der Spitze und hat den größten Anteil an guten Smartphones bezogen auf die Anzahl der untersuchten Geräte der jeweiligen Marke.

Die Tests Unternehmensverantwortung von Smartphone-Anbietern und die besten Handy-Marken finden sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test und sind online unter www.test.de/csr-smartphones und www.test.de/smartphones abrufbar.

PM/Stiftung Warentest