Nachhaltige Fondspolicen: Grün, bequem, aber oft teuer

Mit ethisch-ökologischen Fonds für die Zusatzrente sparen geht ohne viel Aufwand mit Rentenversicherungen. Attraktiv sind jedoch nur wenige, wie die Zeitschrift Finanztest in ihrer Oktober-Ausgabe berichtet. Dafür hat sie 29 fondsgebundene Rentenversicherungen ohne Kapitalgarantie mit Anlage des Sparbetrags in empfehlenswerte nachhaltige Fonds getestet.

Fondspolicen sind Rentenversicherungen mit Fonds. In Zeiten niedriger Zinsen können sie für Menschen, die eine zusätzliche Altersvorsorge wollen, attraktiver sein als klassische Rentenversicherungen. Sie sind aber oft teuer und daher mit Vorsicht zu genießen. Für Sparer, die sich von einer langen Laufzeit von 20 Jahren oder länger nicht abschrecken lassen, können aber einige durchaus in Frage kommen. Das liegt vor allem an den steuerlichen Vorteilen dieser Anlageform.

Finanztest hat untersucht, bei welchen Anbietern es die von der Stiftung Warentest empfohlenen nachhaltigen Fonds gibt. Viele sind es nicht. Wer bei den Nachhaltigkeitskriterien höchste Maßstäbe anlegt, findet nur wenige Policen, die entsprechende Fonds enthalten. Wer bereit ist, Abstriche zu machen, kann zwischen einigen weiteren Versicherern wählen, die zumindest empfehlenswerte ETF mit einer Nachhaltigkeitsbewertung von zwei von drei Punkten anbieten.

Für die meisten Alterssparer sind Fondssparpläne die bessere Wahl. Diese haben in der Regel nicht nur deutlich geringere Kosten, sondern sind auch sehr flexibel.

Der Test Nachhaltige Fondspolicen findet sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/nachhaltige-fondspolicen abrufbar.

PM/Stiftung Warentest