Bei einer Untersuchung von 16 Vergleichsportalen für Strom- und Gasanbieter sticht eins heraus. Es erfüllt die meisten aber nicht alle Anforderungen der Stiftung Warentest. Für alle Vergleichsrechner gilt: Nur Kunden, die verlässlich jedes Jahr wechseln, sollten sie nutzen. Am besten nicht nur einen.
Voreingestellte Filter sorgen dafür, dass Tarife ganz oben im Preisranking stehen, die vor allem im ersten Vertragsjahr günstig sind. Im zweiten Jahr können die Tarife dann durch den Wegfall der Boni um bis zu 40 Prozent teurer werden. „Wir empfehlen Vergleichsrechner deswegen nur denjenigen, die verlässlich jedes Jahr den Energietarif wechseln, bevor die Bonustarife automatisch teurer werden“, sagt Marion Weitemeier, Energieexpertin der Stiftung Warentest.
Vergleichsportale finanzieren sich über Vermittlungsprovisionen. Firmen, mit denen sie keinen Provisionsvertrag haben, verbergen sie durch bestimmte voreingestellte Filter. Kunden sollten zwei bis drei Rechner nutzen, weil sie zum Teil exklusive Tarife anbieten. Jedes Portal arbeitet außerdem ein wenig anders und bietet Nutzern andere Vorteile, wie die Finanztest-Untersuchung zeigt.
Wer sich nicht regelmäßig selbst kümmern will, sollte einen digitalen Wechseldienst beauftragen. Er optimiert den Strom- und Gasvertrag jährlich.
Der Test Vergleichsportale findet sich in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/stromtarifrechner abrufbar.