Mit Noro- oder Hepatitisviren belastete Beeren machen immer wieder Schlagzeilen. Bei den Beeren im Test der Stiftung Warentest waren sie nicht nachweisbar. Insgesamt ist die mikrobiologische Qualität von mehr als der Hälfte der geprüften 29 Produkte gut oder sehr gut. Die frischen Himbeeren zeigten sich aber anfällig für Verderbniskeime.
Die Tester haben tiefgekühlte und frische Himbeeren und Heidelbeeren ins Labor geschickt und auf Krankheitserreger und Schadstoffe untersucht. Die Frischware stammt aus Spanien, Marokko, Chile und Peru, die Frostware aus Kanada und Osteuropa. Fast die Hälfte ist Bio.
Für die geprüften Produkte können die Tester Entwarnung geben. Noro- und Hepatitis-A-Viren waren nicht nachweisbar, Fehlanzeige auch bei Salmonellen und Listerien. Die frischen Himbeeren zeigen sich aber anfällig für Verderbniskeime. In vier von sechs Produkten – darunter zwei Bio-Produkte – fanden die Tester erhöhte Gehalte an Schimmelpilzen, zum Teil auch an Hefen.
Rückstände von Pflanzenschutzmitteln waren in keinem der dreizehn Bio-Produkte nachweisbar, auch von den 16 konventionellen Produkten schnitten 14 in diesem Prüfpunkt gut oder sehr gut ab. Bei den Himbeeren waren die gefrosteten weniger keimbelastet als frische, bei den Heidelbeeren schnitten tiefgefrorene und frische etwa gleich ab.
Der Test Himbeeren und Heidelbeeren findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/beeren abrufbar.
PM/Stiftung Warentest