Jede zweite gebrauchsfertige Mundspüllösung überzeugt im Test, von den Mundwässern zum Verdünnen dagegen kein einziges. Die Stiftung Warentest hat für die Februar-Ausgabe ihrer Zeitschrift test 20 häufig verkaufte Mundspülungen geprüft, 13 fertige Mundspüllösungen und 7 Mundwässer, darunter bekannte Marken sowie günstige Supermarkt- und Discounterprodukte.
7 der 13 Mundspüllösungen schneiden gut ab und ergänzen die tägliche Zahnpflege sinnvoll. Die besten Spülungen sind mit 14 und 16 Cent pro 100 Milliliter auch Spitzenreiter beim Preis. Die geprüften Mundwässer zum Verdünnen dagegen beugen weder Zahnbelag und Zahnfleischentzündung noch Mundgeruch vor. Deshalb waren fast alle Mundwässer mangelhaft, nur ein Produkt ausreichend.
Um Karies vorzubeugen, muss eine Mundspüllösung genug Fluorid enthalten. Es gibt der Zahnoberfläche Mineralien zurück und macht sie widerstandsfähiger gegen Säuren. Inhaltsstoffe wie Aminfluorid und Zinksalze, bestimmte ätherische Öle und Cetylpyridiniumchlorid erwiesen sich als wirksam gegen Bakterien und können wie eine chemische Zahnbürste im Mund arbeiten.
Mundspüllösungen, die ätherische Öle und Cetylpyridiniumchlorid enthalten, können Corona-Viren zum Teil deutlich reduzieren. Das zeigen erste Versuche mit künstlichem Speichel im Labor. Die Ergebnisse lassen sich jedoch nicht eins zu eins auf den Menschen übertragen. Unklar ist auch, wie lange die Wirkung anhält. Mundspüllösungen ersetzen also keine Mund-Nasen-Masken und Hygieneregeln.
Der Test findet sich in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/mundspuelungen abrufbar.
PM/Stiftung Warentest