Obwohl die Zinsen niedrig sind, liegen bei der Eigenheimfinanzierung mehrere Zehntausend Euro zwischen günstigen und teuren Krediten. Zu diesem Ergebnis kommt die Zeitschrift Finanztest nach einer Untersuchung von Krediten für die Eigenheimfinanzierung bei 89 Banken, Kreditvermittlern, Bausparkassen und Versicherungen.
„In kaum einem Bereich lohnt es sich mehr, Angebote zu vergleichen als bei der Baufinanzierung“, sagt Heike Nicodemus, Finanzexpertin der Stiftung Warentest. Die Tester haben Angebote für vier Modellfälle eingeholt: Volltilgerdarlehen, flexible Kredite, 100-Prozent-Finanzierung und eine Modernisierung.
Für eine 100-Prozent-Finanzierung verlangt der günstigste Anbieter 1,08 Prozent, der teuerste 2,48 Prozent Zinsen. Für einen Kredit in Höhe von 300.000 Euro bezahlt der Kunde innerhalb von 20 Jahren beim teuren Anbieter knapp 66.500 Euro mehr Zinsen. Ähnliche Unterschiede fanden die Tester auch bei den anderen Fällen. Die eine günstige Bank gibt es jedoch nicht. Welcher Anbieter wann die besten Konditionen bietet, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Kunden sollten in jedem Fall verschiedene Angebote einholen und auch auf die Rahmenbedingungen wie Zinsbindung, Ratenhöhe oder weitere Rückzahlungsbedingungen achten.
Der Test Eigenheimfinanzierung findet sich in der April-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/baukredit abrufbar.
PM/Stiftung Warentest